Thema: Zuckerinseln
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Alt 04.01.2012, 10:14   #3
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Hallo, Cebi,

ich möchte mich Chavali anschließen. Auch mich lud der Titel gleich zum Lesen ein, und auch mir gefiel sehr, was ich dann las. Übrigens mehrmals. Ich finde, das ist eine Geschichte, die ich immer wieder gerne lesen kann.

Ausgesprochen schöne "Bilder", die mir in deiner besonderen "Sprache" eine Geschichte "malen".

Mal im Ernst: Ich kann einfach keine einzelnen Stellen zitieren. Im Grunde müsste ich dafür eben die "ganze Geschichte" nehmen.

Für mich ist es eher so, dass das LI sich mit einem LD in einer sehr intensiven Gefühlsbeziehung befindet. Ich kann Chavalis Interpretation ebenfalls darin erkenne, tendiere persönlich aber eher zu der "Lesart", dass das LI (beruflich?) öfter auf Reisen ist und es so immer wieder zu Trennungen kommt. Aber für mich ergibt sich der Eindruck, dass das LD "mit auf die Reise(n) genommen wird".
Und dass das LI immer wieder zum LD zurückkehrt. Das entnehme ich dem letzten Satz. Das LI hat beim LD sein "Zuhause", ist "daheim"; hier genügt der Anblick des schlafenden LD neben sich, um das zu wissen: Eine Liebe, die ein gelebter Traum ist.

Deshalb sagte ich ja: Eine wunderschöne Geschichte. Voller poetischer Bilder und Gedanken. Und: Kein Widerspruch! Du hast ein ganz besonderes "Sprach"talent.

Formal nur ein paar Hinweise auf fehlende Kommata:

Zitat:
Was bleibt, ist ein süßer Nachgeschmack, der sich mit dem Rauch meiner Zigarette mischt, um mit dem Wind auf Reisen zu gehen.
Zitat:
Vielleicht, damit wenigstens eine Ahnung von Blau daran haften bleiben kann.
Zitat:
Wenn ich dich nun anschaue, dir zusehe, wie du neben mir liegst und schläfst, dann weiß ich, dass ich einen Traum / meinen Traum lebe.
Einen Satz würde ich umstellen, aufgrund der Grammatik:
Zitat:
Der einfach Sand in meine Zeilensprünge streut, so dass meine Worte wie auf Sandpapier geschrieben stehen und jeder weitere Buchstabe mein Herz ein wenig mehr aufraut.
Und ein kleines Vertippserle:
Zitat:
Wie der letzte Kuss, bevor meine Name sich zum letzten Aufruf aus dem Flughafenlautsprecher schlängelte und mich mitten ins Ohr traf. - das "e" ist zu viel
Das sind nur winzige Korrekturen, dann wäre (meiner Meinung nach) alles "perfekt".

Sehr gerne gelesen und kommentiert!

Liebe Grüße

Stimme
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