Hallo, liebe larin,
wehe, wenn er losgelassen! Das
Urbild der Männlichkeit - der
Heimwerker. Sein Heiligtum: Der Werkzeugkasten. Vorzugsweise in überdimensionalen Ausmaßen, denn er funktioniert nur zu gerne einen ganzen Kellerraum kurzerhand zum Werkzeugkasten um!
Dann heißt es bei defekten Geräten: Ich mache das!
Und hinterher kostet die Reparatur 90 DM (in "alten" Zeiten)
mehr, weil er beim Reparieren der Waschmaschine die Pumpe schrottet. (Ja, selbst erlebt.
)
Außerdem ist er ohne Frau aufgeschmissen, hier die Beweisführung:
Er ist wirklich unvergleichlich,
einzigartig, riesengroß;
repariert ganz unausweichlich
und vor allem gnadenlos
alles, was er finden kann:
Ja, er ist ein echter Mann!
Hämmern, sägen, schrauben, bohren,
ob von außen oder innen,
kein Objekt gibt er verloren,
er wird jeden Kampf gewinnen!
Wenn er nur ein Werkzeug fand,
schwelgt er im gelobten Land!
Jedes Quietschen, jedes Knarren,
wird sofort mit Öl bekämpft;
um nicht müßig zu verharren
auch die Wohnung schallgedämpft!
Ist er dann schon mal dabei,
pumpt er rasch die Rohre frei.
Leider gibt's auch Wermutstropfen,
falls er sich zu vieles traut
und beim Nägelköpfeklopfen
prompt auf seine Finger haut!
Es ertönt ein lauter Schrei:
"Au! Verdammte Sauerei!"
Für des Mannes Werkzeugkasten
hat die Frau das Gegenstück:
"Schatz, kein Grund, jetzt auszurasten,
denn ich habe ja zum Glück
Salben, Pflaster und Verband
immerzu ganz schnell zur Hand!"
Noch ein Küsschen auf den Mund,
und der "Hausherr" ist gesund.
Jeder Mann braucht eine Frau
und das weiß er auch genau!
Siehst du? Ohne uns sind sie hilflos.
(In Strophe 3, Vers 8 hast du ein Vertippserle: "Verdammt, wo steckt
s?")
Sehr gerne gelesen und auf die Unentbehrlichkeit der Frau hingewiesen!
Liebe Grüße
Stimme