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Alt 26.10.2012, 19:59   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Hi Chavi,

mir gefällt dieser "neunzehnte oktober" auch.

Es stört mich überhaupt nicht, daß sich jeweils vier Zeilen nicht reimen, denn durch die durchgängige Verwendung eines vierhebigen Jambus mit männlichen Kadenzen (Ausnahme in den letzten beiden Zeilen, da ist er nur dreihebig und hat eine unbetonte Endung) liest sich das wunderbar flüssig.

Manchmal ist die Metrik fast wichtiger als der Reim, denn nur ein durchgängiger Rhythmus trägt durch die Zeilen.

Die Bilder sind anschaulich beschreibend, man kann sich der Melancholie dieser Szene nicht verschließen.
Sie erhalten Leben durch diesen Spaziergang an der Saar, welcher sogar Erinnerungen an die Kindheit weckt, die an einem anderen Ort stattgefunden hat.

Das passt schon...


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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