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Alt 06.04.2009, 13:58   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
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Zitat von a.c.larin Beitrag anzeigen
Ich bin erwacht.
Mit Schlaf bedacht
hat mich des Winters Macht,
doch nun
will ich mich regen
und bewegen,
in allen Ästen
und aus festen
Wurzeln, die mich halten,
Wunder entfalten,
gestalten und tun.

Ich bin erblüht.
Dies ist ein Lied,
das ich dem Leben schenke
und auch dir.
Kennst du die Hoffnung
getrübter Stunden?
Erwarte sie,
bis sie zurück gefunden,
im Glauben so neu,
beharrlich und treu
,
gleich mir.

Ich bin erlöst,
vom Bann befreit,
und alle Kraft fließt ungeteilt.
Die Zeit, sie heilt,
hat bösen Traum verblichen
wie die Nacht.
Dies wird mein Tag,
er lädt zum Freudentanz!
Hier will ich sein, was ich vermag,
zufrieden, groß und ganz!
Ich bin erwacht.

Hi, larin!

Ich jubiliere innerlich! Welch dichterische Wucht, vor allem in der Conclusio!
Ich habe mir erlaubt, einige Tippfehlerchen in S3 und ein reimschematisches Problem in S1 und S2 zu bereinigen (Die vorletzte Zeile hatte jeweils keinen Reim!). Der Einfachheit halber habe ich mir erlaubt, die Vorschläge gleich in dein Zitat einzufügen.
Nimm hin, was dir plausibel erscheint. Ich hoffe, es ist hilfreich.

Insgesamt sehr gern gelesen und kommentiert!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (06.04.2009 um 14:00 Uhr)
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