26.04.2009, 16:46
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 23.02.2009
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Beiträge: 526
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Rauchende Worte
Ich seh dich zornig auf dem Hinterhof.
Da stehst du nah dem morschen Scheunentor
und schaust aus deinem Grimm und Schmoll hervor
wie so ein grummeliger Philososoph.
Du siehst mich auf der Treppe bei der Tür,
das innerliche Schmunzeln aber nicht.
Mein strenger Blick zu dir hin, hoff ich, sticht
nicht gar zu sehr. Mein Schatz, ich bin dafür
mit meiner Liebe für dich, kleinen Trotz,
nicht wirklich in der Lage. Ja doch, motz
nur über meine kleine Schelte, Kind.
Es trifft nur dein Vergeh'n in diesem Fall;
denn manchmal brauchen Regeln einen Schall,
damit sie nicht nur Rauch im Worte sind.
Geändert von Blaugold (16.05.2009 um 13:19 Uhr)
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