Nachtgedanken II
Ich spreche flüsternd nur, ich schreie nicht,
wo jedermann doch lauthals schreien müsste,
von Liebe halb, von Krieg und Innensicht,
ich flüstre meine Worte in die Wüste.
Und lebe weiter doch mit dem Verzicht,
der in mir wächst wie eine böse Zyste.
Die Zeit des Schreis, das wilde Aufbegehren -
ich muss den eignen Rubikon durchqueren.
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