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Alt 25.09.2011, 23:11   #8
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Hallo larin,

man sollte das spontan gewordene Gedicht nun lassen wie es ist, um es nicht zu verschlimmbessern.

Trotzdem noch eine Anmerkung. Für sehr gelungen halte ich nämlich den Wechsel von männlich-weiblicher Reimfolge in Strophe 1 und 2 zu weiblich-männlicher in Strophe 4 und 5, weil diese Form das 'Abbiegen' des Gedichts zum Ausdruck bringt. Leider ist das Umschalten in Strophe 3 nicht optimal. Der Wechsel in deiner ersten Zeile von Strophe 3 kommt zu plötzlich und beißt sich mit der Wirkung des strophenübergreifenden Satzes.

Ein Fünfzeiler, der männlich beginnt und endet wäre angebracht. Die Minimallösung (das Optimum) wäre eine dreizeilige Strophe.

Zum Beispiel so:

Schatten in die klare Nacht hinein,
dämpft das Licht vom fernen Ufer,
hüllt es fieberfröstelnd ein.
Horch! Was dringt wie ferne Rufer
magisch in die Nacht hinein?

Das ist, wie gesagt, nur ein Demo-Beispiel zu Verdeutlichung. Welche ich nicht wirklich als Ersatz für deinen dritte Strophe nehmen würde, es ist nämlich zu glatt und schlechter als deine 'struppige' Strophe.

Viele Grüße
Thomas
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