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Alt 23.06.2014, 08:31   #5
Friedhelm Götz
Schüttelgreis
 
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Zitat von Erich Kykal Beitrag anzeigen
Hi, Fridolin!

Du hast ja doch noch einen reinen Reim auf "Bande" gefunden! - Das muss dich doch beschäftigt haben...
Hi eKy,

stimmt, der unreine Reim auf "Bande" hat mich beschäftigt, aber nicht in diesem Gedicht, sondern beim Sonett "Mein Patenonkel", das hast du verwechselt. Aber der "Patenonkel" ist jetzt auch nicht mehr "unrein".

Übrigens: Dass du mein Sonett lobst und nichts zu meckern hast, freut mich sehr. Allerdings verdanke ich dir dazu - wie bei vielen anderen Gedichten auch - wertvolle Anregungen, die du mir zu dem Sonett bei den Lyrikern gegeben hast. Das ist aber schon eine Weile her.

Herzlichen Dank für dein Schulterklopfen.

Hi chavali,

mein Fokus liegt zurzeit neben "Schütteldingern" vor allem auf der Gedichtform "Sonett", mit der ich mich im Urlaub intensiv beschäftigt habe. Nach Anregung von Falderwald habe ich mir Literatur über Sonette beschafft und muss sagen, das ist Meterware, was es da so gibt.

Hi syranie,

Professsor Schlurch, mein Lehrer und Mentor, ist mir über den Tod hinaus verbunden. Ich habe schon viele Gedichte über ihn geschrieben und er ist oft bei mir in Gedanken zu Gast. Schon in jungen Jahren hat er mir von einer seltsamen Gepflogenheit Goethes berichtet, die er vom großen Meister übernommen habe und mir auch empfehle. Im dreizehnten Buch von "Dichtung und Wahrheit" schreibt Goethe darüber, von sich in der dritten Person: "Er war dahingekommen", schreibt Goethe, "zweistimmig denken zu können: Wenn er eine wichtige Frage vor sich hatte, so lud er, aber nur in Gedanken, einen Bekannten zu sich und besprach mit ihm die Sache so, als ob er leibhaftig zugegen wäre. Solche Übungen, Selbstgespräche umzuwandeln in Zwiegespräche, kamen seinem dramatischen Schaffen gar sehr zugute."

So mache ich es seit Langem auch, nur dass es bei mir keine lebenden Personen sind, sondern eben mein Professor ist. Mein Gedicht ist während eines Therapieurlaubs auf der Schwäbischen Alb entstanden, wo mir Professor Schlurch auf meinen Wanderwegen "begegnete". Ich hatte mich damals auf einen Vortrag mit Gedichten von Eduard Mörike vorbereitet, die ich während meiner Wanderung memorierte. Das hat eine Bekannte, die mich in einem Park deklamieren hörte, veranlasst, meine Frau zu fragen, ob bei mir noch alles in Ordnung sei. Meine Frau meinte dann schmunzelnd, er sieht noch keinen weißen Hasen, eine Anspielung auf ein vor langer Zeit sehr bekanntes Theaterstück "Mein Freund Harvey".

Herzlichen Dank und liebe Grüße
Fridolin
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