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Alt 02.05.2017, 18:21   #2
Kokochanel
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Ja, liebe Mall, der Tod ist uns etwas Abstraktes, von dem wir wissen. Ihn zu "spüren bekommen", zu fassen zu bekommen, wenn jemand, den man liebt, stirbt ( sei es Tier oder Mensch), das ist ewas anderes. Da schaut man in Abgründe.
Es macht einen hilflos und fassungslos.
Dieses Gefühl hast du mit deinem "Refrain" gespiegelt, durch die Wiederholung bestärkt.

Ein paar "Erdnüsse" sind mir aufgefallen. Schau:


Der Tod hat ein Gesicht
und hat auch einen Namen.

Gestern noch, (Tippfehler r)
da hab ich ihn gesehn,
( warum kürzt du? Metrisch wäre möglich und galanter: gesehen
hab auch mit ihm gesprochen
und heute ist er tod.

Hier würde ich anstatt "er" im gesamten Vers "du" nehmen , da es sich sonst auf den Tod bezieht. Oder soll das so sein? Der Tod aber kann ja nicht sterben.

Der Tod hat einen Namen
und hat auch ein Gesicht.

Wie oft stand ich vor jenen Steinen,
las Namen und
mir fehlte das Gesicht.
Sie waren so weit weg von mir,
ich kannte sie doch nicht.

Hat´ die Zeitung vor mir liegen
las dort viele ihrer Namen
und ich hat´ doch kein Gesicht.

Alle waren sie mir fremd,
die der Tod da bei sich hatte,
nur der Eine, der von gestern,

stand mir nah, so nah...

So würde ich es enden lassen. Nur ein persönlicher Gedanke. LG von Koko
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