(01.02.2011)
Schicksal der Götter*
Ich sehe aus dem Fenster, erblicke eine graue Welt,
wo Betonmauern starren, zurück zu mir und drohen,
die Nachbarshunde bellen, und suchen Knochen als Entgelt,
sie knurren und sie geifern, das Leben ist geflohen.
Ich sehe einen Garten, die toten Bäume krallen
sich in meiner Seele fest, sie injizieren pures Gift,
vernichten alle Farben, die Bastionen fallen,
das Unheil schreibt das Drehbuch, wie blutig ist doch seine Schrift ...
Ich sehe Kinder spielen, doch ihre Stimmen hör ich nicht,
seit langem schon kein Lachen, Marionetten tanzen,
der Schrei aus meinem Herzen, er sucht den Weg zum Lebenslicht,
verhallt in kalter Leere, durchbohrt von stummen Lanzen.
Ich sehe hier das Gestern, das Heute und das Morgen,
betrachte unsre Werke, bedeutungslos im Hier und Jetzt,
kein Glück und keine Freude, nicht Kummer oder Sorgen,
denn Ragnarök* will kommen, der Zeitpunkt wurde festgesetzt ...
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