Lieber MacaVeli,
ich finde die Form etwas struppig. Deutsche Lyrik ist relativ empfindlich bezüglich der Anzahl der Versfüße pro Zeile, weshalb man erst einmal auf der sicheren Seite ist, wenn man diese möglichst konstant hält, insbesondere wenn man zusätzlich verschiedene Versfüße und unterschiedliche Füllungen verwendet, wie du es hier machst. Dein Gedicht hat eine Zeile mit 6 Hebungen, vier Zeilen mit 5 Hebungen und der Rest der Zeilen ist vierhebig. Das kann man machen, aber ich erkenne hier keinen Grund für die dadurch auftretenden Stockungen. Es kann sein, dass es deine Absicht ist und ich es nicht verstehe. Falls nicht, wäre es gut, noch ein wenig am Text zu feilen.
Liebe Grüße
Thomas
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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