Liebe Lena,
ja! Welche mir nahe Empfindung.
Ich muß immer auf Ellenlanges ausweichen, wo Du die prägnante Kürze findest.
Trotzdem bleibe ich Erbsenzählerin (ich hoffe, daß dies auch in Deinen Sinne ist!
Erlösung
Ein Knoten löst sich langsam Stück für Stück
(Ein Knoten löst sich. Langsam. Stück für Stück)
und kleine Funken spenden Licht aus weiter Ferne.
Mich stärket wahrlich neues Dichterglück
und selbst am Tag seh ich am Himmel rosa Sterne.
(bitte nicht rosa! .. und selbst am Tag blühn mir am Himmel rosenfarbne Sterne ... oder so ähnlich...?)
So kunterbunt, dass ich die Sorgen schnell verdrück (Villa Kunterbunt?)
und selbst bei Nacht nehm ich ein Blatt und übe gerne. (
Als sei es nur ein Zeitvertreib)
Auf jeden Luxus kann ich leicht verzichten
doch nimmer mehr, auf Lernen und aufs Dichten
(doch nimmermehr aufs Lernen...)
Hoppla!
So krittelig wollte ich gar nicht sein!
Aber die Melange zwischen wirklich ernst und fast lustig (kunterbunt) reizt meine stumpfen Stacheln.
Ich kenne die Stanzen-Regeln nicht (ich muß immer bei Goethe nachsehen), aber ich frag dennoch:
I s t Dein Gedicht eine Stanze?
Grolle nicht
Deinem grüßenden
cyparis