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Alt 04.12.2016, 10:33   #1
Angelika
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 07.11.2016
Ort: Berlin-Lichtenberg
Beiträge: 180
Standard Eine grausige Nacht

Die Straßen leer wie jede Nacht.
In Fenstern blinken ein paar Lichter.
Wohl tausend Sterne halten Wacht
und klandestine Bösewichter.

Wer unterwegs, hört seinen Schritt.
Ein bisschen peinlich, wie er findet,
doch läuft der Himmel mit ihm mit,
bis um die Ecke er entschwindet.

Ein Auto flutscht am Mann vorbei,
ein Rascheln, überall Gemunkel.
Und nirgends sieht er Polizei.
Die Bäume schluchzen in das Dunkel.

Doch endlich ist der Mann zu Haus.
Die Türe quietscht ihm in die Ohren.
Der Dackelhund läuft ihm voraus
und bellt vor Freude unverfroren.

Die liebe Frau schläft nicht allein.
Da soll doch gleich der Blitz einschlagen!
Dann schläft man einträchtig zu Drei’n,
was soll man da auch lange fragen.

Jetzt ist es weit nach Mitternacht.
Erschöpft im Bett die Bösewichter.
Die Sterne immer noch auf Wacht,
Aus gehen die paar Fensterlichter.

Geändert von Angelika (04.12.2016 um 10:46 Uhr)
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