Hi WW!
Vielen Dank für diesen tiefschürfenden Kommi - und Dankeschön für das Dankeschön!
Es ist schon so: Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, so fallen mir als erstes nie die "großen" Geschehnisse ein, die Aufs und Abs des menschlichen sozialen Austausches - nein, es sind immer Bilder von Orten, die sich mir eingeprägt haben: Waldszenerien, ein Bach im Unterholz, mit Flechten überzogene Granitfelsenburgen, Moos um Wurzelwerk - bis hin zu ganz kleinen Dingen wie einem perfekten Blatt!
Erst danach fallen mir die Geschichten ein, die sich daneben durch mein Leben zogen, wie in zweiter Spur, als wären sie mir nie so wichtig gewesen wie die magischen Lichtungen, die tausend Töne leuchtenden Grüns, die graue Rinde einer Buche oder ein Feld von Heidelbeeren in einem lichten Hochwald!
Es ist mir, als würde, was ich wirklich bin, in solchen mir eingebrannten Bildern leben und nicht in den verblassenden Erinnerungen eines nie wirklich ernsthaft versuchten Interagierens mit anderen Menschen.
Seltsam, oder?
LG, eKy