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Alt 27.09.2015, 19:41   #10
Bodo Neumann
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Hi Falderwald,

Zitat:
Zunächst aber sollten wir klären, dass es sich beim eigentlichen Text und meinen Antworten an die einzelnen Kommentator/Innen um grundverschiedene Dinge handelt, die, miteinander vermischt, kein reales Bild ergeben, sondern arg verzerrt wirken.
Zugegeben. Aber du hast den Anfang gemacht, indem du in deinem ersten Kommentar Probleme ansprichst, die mit dem Inhalt deines Textes auch nur sekundär zu tun haben (Mindestlohnaufweichung, Bildungsgrad der Einwanderer, Wohnraum- und Arbeitsplatzkämpfe).

Aber egal, ich sehe, dass wir so weit nicht auseinander liegen. Mein Problem ist tatsächlich, dass ich nicht so recht erkennen kann, was du parodierst. Auch deine Erklärungen erscheinen mir nicht hilfreich, sondern in Widersprüchen zum Gedicht. So lese ich in deinem letzten Kommentar, dass du vor allem staatliche Unfähigkeit bzw. Bürokratie anprangerst (Familie in Wülfrath, zu wenige Sprachkurse bzw. nur Forderungen danach). Aus deinem Text lese ich eher ein satirisches Vorführen der Leute heraus, die vor Ort mit der Vielzahl von Flüchtlingen konfrontiert werden und der Sache zu blauäugig entgegensehen. Grund dafür ist wohl, dass ich nicht an Leute vom Amt denke, wenn von gemeinsamem Maßkrugstemmen, Schweinsbratenessen oder Karnevalsumzügen die Rede ist, sondern an diejenigen, die mit der Massenintegration vom Staat allein gelassen werden.
Zitat:
Die Regierung macht die Grenzen auf, [...] und sagt: So, [...], dann macht mal, das ist euer Bier.
Und das ist in dieser Parodie eben die überspitzte Darstellung.
Und genau das habe ich nicht herausgelesen. Kann sein, dass ich nicht intensiv genug gelesen habe; kann sein, dass du nicht deutlich genug geschrieben hast. Vielleicht äußern sich noch andere dazu.
Zitat:
Und nein, meinem Text könnte man nicht entnehmen, dass Flüchtlinge mit Bussen von einem Event zum anderen gefahren werden, weil in dieser Parodie lediglich zwei Personen vorkommen, nämlich der imaginäre Ali und der ebenso erfundene Protagonist.
Sorry, ich hab's halt so gelesen. Ali und der andere Protagonist standen für mich ganz selbstverständlich (als eine Art pars pro toto) stellvertretend für den typischen Einwanderer und den typischen deutschen Kümmerer. Kann man das nicht so lesen?

Zitat:
Und mit einem Reim e/ä hatte ich noch nie Schwierigkeiten.
Habe ich auch nicht. Dafür unterscheide ich die Laute beim Sprechen viel zu wenig) Störend fände ich es nur, wenn die Dehnung unterschiedlich ist. Aber das können wir beide hier wohl nicht abschließend klären.

lg Bodo
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