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Alt 27.08.2012, 17:40   #3
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Hallo Falderwald,
du hast ihn also tatsächlich im gewühl der menschen getroffen, den bislang unerkannten homo urbanicus...

der einzelne stadtmensch geht in der vielfalt der eindrücke unter.
hab mal eine doku gesehen, da haben forscher beobachtungen angestellt.
fazit: beim gehen durch eine belebte einkaufsstraße nimmt der einzelne die anderen menschen kaum noch als personen wahr, sondern verhält sich ihnen gegenüber so, als wären es bäume im wald - hindernisse, an denen er vorbeikommen muss.

welcher eindruck bleibt also haften in der grellen vielfalt?
welches geräusch kann/ darf/ soll überhaupt noch wahrgenommen werden in der vielfalt der geräuschquellen?

ich persönlich kann es in großen einkaufszentren gar nicht mehr so lange aushalten. spätestens nach einer halben stunde bin ich fix und fertig und will nur noch eines: weg!

Zitat:
Ich denke, je mehr Eindrücke ein Mensch erfahren hat, je offener er anderen Menschen gegenüber war, umso mehr wird sich festsetzen,
du kommst zu diesem schluss.
es könnte aber auch ganz anders sein, nämlich das: ab einer gewissen menge an eindrücken ist einfach schluss - laden zu und deckel auf die dose! - und gar nichts mehr bleibt hängen!
das wäre dann ähnlich dem jähen starkregen: so schnell kann der boden die übergroße menge wasser nicht aufnehmen - es fließt dann öberflächlich wieder ab -und überschwemmungen entstehen.

oder weißt du noch, was jemand gesagt hat, nachdem er dich drei stunden lang zugetextet hat?

und andererseits kann ein einziger blick, ein einziger satz manchmal einschlagen wie eine bombe.....

zum glück gibt es für derlei betrachtungen keine pauschalantworten!

"sehe jeder , wie ers treibe, sehe jeder wo er bleibe..."

lg, larin
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