Hey Larin,
auch ich kenne die beiden Extreme - Stadt und Land. Dass man auf dem Land eher wahrgenommen wird, hat für mich nur Nachteile – nämlich vor allem die soziale Kontrolle. Wolf Wondratschek hat es mal so ausgedrückt: „wie sauber die Mülltonnen, wie abgesucht die Nacht“. Nein, auf die besondere Beachtung der Landeier kann ich gerne verzichten, denn ihr urteilender Blick zielt lediglich auf Normabweichung ab. Und die Norm der Kleingemeinde ist in erster Linier die Angst. Angst davor, irgendjemand könnte ihr Weltbild, sei es durch sein Innerstes oder sein Äußeres ins Wanken bringen. Dabei denke ich auch an sogenannte Zeitungsmeldungen: „Die Nachbarn des Massenmörders sagten aus, sie hätten ihn nur als sauberen und hilfsbereiten Menschen gekannt“. Das trifft genau die Bigotterie, die ich so verabscheue.
Dann lieber Großstadt und unbemerkt als Baum unter Bäumen. Selbst der wirrste Exot bleibt z.B. in Wien nur einer von vielen, findet aber auf wundersame Weise seinesgleichen.
Gruß vom Hans
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chorch chorch
Geändert von Hans Beislschmidt (03.10.2012 um 10:56 Uhr)
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