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Alt 07.02.2013, 18:53   #10
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

wie oben schon versprochen, komme ich noch einmal zurück.

Die einen sehen das bunte Leben und die natürlichen Schönheiten unseres Planeten, die anderen werden durch die materiellen Dinge bestimmt und denen ist es egal, wie sehr es die Natur verändert.

Der Wald ist ein natürlicher Lebensraum für viele Lebewesen der unterschiedlichsten Arten, zudem ist er die grüne Lunge der Erde, doch sein Holz ist zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden, denn es ist ein vielseitig einsetzbarer und relativ leicht zu bearbeitender und trotzdem stabiler Werkstoff.

Ein schöner Naturbach ist ein einzigartiges Biotop, das ebenfalls wichtig für viele Lebewesen ist, die Wasser in direkter Nähe brauchen, aber was liegt näher, als ein natürliches Gewässer für einen Stausee zu (miss)gebrauchen, da braucht es nur noch eine passende Stelle und einen Staudamm.

Durch seine sich stetig weiter entwickelende Technik wird der Mensch immer unberechenbarer mit seinen Eingriffen in die Natur.

In Deutschland gibt es zwar das Bundesnaturschutzgesetz, das gilt aber nur für die kleinen Leute, denn es gibt darin kaum Paragraphen oder Vorschriften, die nicht im Namen des sogenannten Allgemeinwohls ausgehebelt werden können.
Und da hat sich manch einer, ob in der Politik oder in der Wirtschaft schon an der Natur "versündigt" und eine goldene Nase verdient.
Es geht immer nur darum, Gewinn oder Ruhm zu erzielen und bestimmte Dinge so effizient wie möglich zu machen.

Das ist der Mensch und das hast du mit diesem Gedicht in einem flotten Amphibrachys eindruckstvoll dargestellt.

Ich habe auch einmal ein schönes Landschaftsschutzgebiet "verloren", obwohl ich mich stark dagegen engagiert habe.
Das ganze Ding war dann plötzlich ein "Städtebauliches Entwicklungsprojekt" und damit war alles klar.

Schade drum, heute ist dort eine Wohnsiedlung, wo früher eine riesige freie Wiesenfläche mit endlosen Baum- und Strauchhecken am Rande eines alten stillgelegten Steinbruchs, der unter Naturschutz steht, zu finden war.
Die ist wirklich groß gewesen, denn es handelte sich dabei um den alten Sportflugplatz in Remscheid NRW.

Davon habe ich noch Bilder und die habe ich mir, angeregt durch dein Gedicht, noch einmal hervorgeholt und ließ meine Erinnerungen schweifen.


Gerne gelesen und kommentiert, vor allem weil ich auch inhaltlich vollkommen zustimmen kann. Weniger kann manchmal so viel mehr sein...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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