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Alt 11.05.2009, 14:04   #65
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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Wie wird die Welt mir dumpf und klein
in diesen starren Mauern!
Vergittert habt ihr mir das Licht,
soll mir das Herz erschauern ?

Kein Himmelsblau, kein Horizont,
kein sanftes Wiesenwogen,
nur manchmal kommt ein Fink, ein Spatz
zur Scheibe dicht geflogen.

Er sieht mich hier, dann sagt er :Piep!
und muss schon wieder weiter,
doch ist sein Gruß mir wert und lieb,
stimmt meine Tage heiter.

Ihr mögt mich ächten, bannen gar,
doch rein ist mein Gewissen!
Frei wie das Vöglein ich einst war,
nun lässt der Himmel grüßen

und trösten mich auf seine Weis':
So halt ich ihm die Treue!
Mein Glaube fordert hohen Preis-
Ich spüre keine Reue.

Seht mir den Starrsinn einfach nach ,
denn ich will tapfer schreiten,
wenn oben in des Himmels Dach
die Vögel mich begleiten.

Es ist ja nur ein kurzer Fall,
so wie des Falken Flug-
kopfüber steil hinab ins Tal-
und einmal ist's genug.


(Fee - das ist ein Wahnsinnsfoto!!!)
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!

Geändert von a.c.larin (11.05.2009 um 14:09 Uhr)
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