Thema: An die Nacht
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Alt 15.03.2009, 12:19   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
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Standard An die Nacht

Oh, gäb es Sterne, die dir gleichen,
du Nacht, die mein Verlangen schaut,
ich dehnte mich, sie zu erreichen,
wie Morgen in dich, wenn er graut,

und löschte wie des Tags Beginnen
die Lichter meiner Sehnsucht aus
und käme ganz wie er von Sinnen
in der Vergeudung seines Blaus.

So ist es gut, dass meine Sterne
mich trösten aus der Ferne her.
Dort hab ich sie und hab sie gerne
in meines Lebens dunklem Meer.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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