Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 11.11.2011, 17:27   #4
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

hallo galapapa,

also mich überzeugt dein gedicht.
wenn wir über die sogenannten "letzten dinge" zu sprechen beginnen, wird sehr schnell klar, das es dabei eigentlich gar nichts zu WISSEN, aber doch einiges zu FÜHLEN gibt.
der tod ist eine schwelle, die emotionen in gang setzt. ( auch solche, die lange zeit blockiert waren).
ja, und wohin sind sie alle gegangen, die verstorbenen?
mit manchen fühlen wir uns doch auch noch lange nach ihrem ableben "verbunden" - einige hinterlassen sogar eine art mentales "vermächtnis" ( andere auch nachhaltigen schaden).
und das sollte alles "nichts" gewesen sein?

das lässt schon den schluss zu , dass es irgendeine art "dahinter" geben muss - auch wenn wir kaum reale chancen haben, dieses "dahinter" mit unserer ratio erfassen zu können. ich denke aber, dass es uns zu gewissen zeiten im leben durchaus "spürbar" wird: an der wirkung nämlich.

so wie beim uv - licht oder bei der radioaktivität: beides ist mit unserem sinnesapparat nicht unmittelbar wahrzunehmen, die folgen, die sich daraus ergeben können aber schon.

das irdische leben ist beschränkt und begrenzt - transzendentiert sich der mensch durch seine vorstellung, fühlt er sich verbunden mit allem, was war und ist, dann fällt es ihm plötzlich leichter, sein kleines ego loszulassen - und siehe da: er wird viel zufriedener.
ich nenne so einen vorgang "spirituell".

es gibt leute, die das als "dumm" ansehen.
ich kann das für mich nicht sagen: was sollte nämlich daran dumm sein, zufriedener und glücklicher zu werden?

ich halte es für mehr als klug, glücklich zu werden: ich denke, darin liegt weisheit.

sehr, sehr gerne gelesen,
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten