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Alt 27.11.2018, 09:52   #5
Galapapa
Galapapa
 
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Hallo Laie,
ich schließe mich dem Lob der Vorrednerinnen an.
Handwerklich tadellose Verse im vierhebigen Trochäus mit durchgängig wechselnden Kadenzen. Das verleiht dem Text eine gefällige Lesbarkeit und man kann sich im Genießen ganz auf den Inhalt konzentrieren.
Für mich scheint hinter all der Melancholie doch auch etwas Versöhnliches heraus. Die "wandelvollen Tage", das Auf-und-Ab im Leben, lässt einen nicht nur verschleißen an Körper und Geist, es macht auch weise und erfahren, so dass man im Alter den Drang nach Neuem, nach Neubeginn, immer mehr ablegen und den Moment leben kann. Viele lang nicht beachtete Kleinigkeiten werden wichtig und deren Erleben vermag einen zu erfüllen. Darin sehe ich eine Zufriedenheit und eben diese ist die Basis für das Glücklichsein.
Ein erfülltes Leben, das in eine solche Zufriedenheit mündet, braucht sich vor dem Altwerden nicht zu fürchten.
Liebe Grüße!
Galapapa
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