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Alt 04.03.2018, 17:28   #3
Eisenvorhang
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Hi eky,

der Nachtwanderer als Reflektionsprozess, ein Wandel und Verstehen der irdischen "Niedrigkeit."

Das Laub, das fällt, die matten und fauligen Blätter, wie sie in das Einsamsein fliegen, um dort zu ruhen, um dort am Ende ihres Lebens endlich allein sein zu können. Sind sie doch vom lauten Leben gesättigt.
"Matten" und "Fauligen" sind kritisch zu verstehen. Wer rastet und faul ist, wird fallen...

Die Schritte des Wanderers, im Sinne des Fortbewegens, das sich Entwickelns und sich ins Verhältnis zu allem setzend.

Ich wage es zu behaupten, ein Jeder, der in der Nacht spaziert, wird in den Sternhimmel blicken und schnell für sich herausfinden, wie klein doch alles ist, was uns umgibt. Die Gedanken schweben in das All.

In der Astrophysik gibt es die Theorie des Raumklangs. Dort spricht man auch, soweit ich weiß, von Raumlärm, von einem Eigenklang der Tiefen.
Ähnlich wie beim Meer.

Der Lärm findet sich deswegen nicht mit der Stille ab. Man findet Lärm mit der Stille dort. Die Klänge der Weiten. Ein eigentliches Paradoxon, weil im Raum nichts ist. Nur Vakuum. Die Weiten meinen für die einen Ruhe und für die Anderen sind sie kaum aushaltbar, wegen großer Sehnsucht.
Hier existiert auch Interpretationsfreiraum. Der Lärm für Unruhe. Sehnsucht erzeugt Unruhe.

Das All und all die Fragen um das Universum, verschwinden im Nichts, weil wir kaum etwas wissen... Deswegen erstreckt es sich schwer und stumm, weil es keine Antworten gibt.
Hier könnte man auch einen Gottesbegriff vermuten.
Aber schlussletztlich knieen wir alle vor der Erhabenheit des Universums nieder.

Die meisten Vorschläge habe ich übernommen.
Der Metrikschnitzer kotzt mich gerade an . Danke für den Hinweis!!!
Und danke für den Kommentar und das Lob!

vlg

EV

Geändert von Eisenvorhang (04.03.2018 um 17:45 Uhr)
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