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Alt 13.07.2011, 07:21   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Morgen, Stimme der Zeit,

dein Gedicht muss man sehr langsam und auch mehrmals lesen, um in den Klang einzudringen. Da der Rhythmus doch immer wieder wechselt, ist es mir nicht beim ersten Mal gelungen. Doch die Mühe lohnt sich - mit jedem weiteren Male zeigt sich eine weitere Farbnuance, ähnlich einer sich öffnenden Rose.....

Das trifft den Inhalt genau: Schließlich kommt die Liebe ja auch nicht im Marschrhythmus daher, sondern mäandert - mal vor, mal zurück.
Es passt genau zu den Stimmungsschwankungen des Lyrichs, das die Nähe zum LyrDU einerseits möchte, sie aber andererseits scheut: Verbindung zu haben ohne gebunden = gefesselt ( ) zu sein.

Diese Stelle gefiele mir so noch besser:

Begreife doch, ich scheue
die Leine,
denn Freiheit ist das höchste Gut!

Wäre eine Kürzung der Zeile hier noch wirkungsvoller?

Dies (Das) Schweigen wiegt zu schwer!

Geänderte Interpuktion: Werden Wünsche niemals wahr ?

Gerne gelesen, was du hier in freierem Rhythmus rhythmisierend zum Thema gemacht hast!

Liebe Grüße,
larin
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