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Alt 11.04.2018, 16:57   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Ort: Österreich
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Hi Chavi!


Ein schön gruseliges Gedicht - die Jäger sind wohl Ängste oder Albträume.

Leider viele, viele Peanuts:

...wer sind sie und was tun sie hier Komma.
verborgen hinter schwarzen Masken Fragezeichen.
nur ihre Augen zeigen Leben Groß beginnen. Betonter Auftakt! Komma.
die Angst steht nebenan Spalier Punkt.

sie jagen alles was lebendig Groß beginnen. Komma nach "alles".
durch die stillen Straßen zieht Betonter Auftakt! Komma.
kennen niemals keine Gnade Doppelte Verneinung ist eine Bejahung. Komma.
nur ihre Grausamkeit beständig Unvollständiger Satz. Das "ist" fehlt. Punkt.

erst wenn das Morgenlicht erwacht Groß beginnen. Komma.
verwandeln sie sich in den Tag Komma.
und niemand weiß, was da geschehn Korrekt und schöner: "was dort geschah".
in dieser dunklen Geisternacht...


Eine korrigierte Version:

Wer sind sie und was tun sie hier,
verborgen hinter schwarzen Masken?
Allein die Augen zeigen Leben,
die Angst steht nebenan Spalier.

Sie jagen alles, was lebendig
durch unerhellte Straßen zieht,
und nur die kalte Grausamkeit
in ihren Gesten ist beständig.

Erst wenn das Morgenlicht erwacht,
verwandeln sie sich in den Tag,
und niemand weiß, was dort geschah
in dieser dunklen Geisternacht...


Sehr gern gelesen und damit "Lehrer gespielt"! - Ich hoffe, du verzeihst es mir!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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