Hi Chavi!
Danke für den Hinweis auf die rhythmisch indifferente Zeile - mir kam beim Schreiben gar nicht der Gedanke, dass man sie anders betonen könnte, denn im Sonett ist die Heberfolge ja festgelegt: xXxXxXxXxXx
Inhaltlich ist es rein philosophisch bezogen auf Selbstfindung durch Willensstärke zur Selbsterziehung: Das wir daran wachsen, wenn wir verzichten lernen, Selbstbeherrschung üben.
Wer jedem Drang oder Trieb nachgibt, sich alles erfüllt, zergeht konturlos in der Fülle, wird dekadent und antriebslos. Ganze Zivilisationen enden so.
Was uns definiert, sind die scharfen Kanten des eigenen Willens, der bestimmt, worauf wir uns selbst begrenzen.
Vielen Dank für deine Gedanken!
LG, eKy