Thema: Hybris
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Alt 24.03.2012, 19:28   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Timo!

Dies entstand heute ad hoc hier im Forum (musste verschoben werden, weil hinterher der Inhalt nicht mehr zum Unterforum passte, da ich nie weiß, wo ein Gedicht mich hinführt...).
Ich überlegte lang, ob ich es wieder löschen sollte, um ja niemanden zu verletzen, der sich vielleicht angesprochen fühlen könnte.
Andererseits gefiel mir die Diskrepanz zwischen den beschriebenen talentfreien Schreiberlingen und dem sie beklagenden Dichter, der, anderen Hybris vorwerfend, gar nicht bemerkt, dass er ihr offensichtlich selbst längst anheimgefallen ist, indem er darüber richten zu dürfen glaubt, was als Kunst gelten dürfe und was nicht, und zwar nach seinem eigenen subjektiven Geschmack.
Ich gestehe, mich diesem arroganten Schluchzer irgendwie nahe zu fühlen, aber ich will auch nicht verhehlen, dass ich mir dabei irgendwie schmierig vorkomme...

Danke für's "Von-mir-lernen-Wollen". Ich muss dich allerdings warnen: Ich halte mich nicht an irgendwelche Regeln, weil ich sie gelernt hätte - im Gegenteil, ich bin ein reiner "Nach-Gespür-Dichter". Vom "Handwerkszeug" der Poeten hab ich so gut wie keine Ahnung. Das solltest du wissen, ehe du meine Werke für's Gelbe vom Ei hältst.

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (10.08.2018 um 12:50 Uhr)
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