Thema: Synergie
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Alt 25.11.2009, 19:05   #6
Quicksilver
lebendig
 
Registriert seit: 28.10.2009
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Hallo Walther,

vielen Dank für deinen kurzen, aber sehr positiven Kommentar.


Hallo Chavali,

ich freue mich über deinen Interpretationsansatz. Hier wird es viele geben, denn selbst in der Entstehungssituation flossen vielerlei verschiedener Empfindungen und Melodien zu einem Ganzen zusammen, was wiederum mehr ausmachte als die Summe seiner Teile.


Hallo eKy,

auch dir danke ich für dein überwiegendes Lob. Zu deinen Anmerkungen:
Zitat:
Sprachlich schön und versiert, aber der Ausdruck "verspeisen" passt hier bei diesem Sinnzusammenhang so gar nicht ins Bild - das schlägt sich gewaltig.

Für mich persönlich schlägt sich das ganz und gar nicht. Flammen züngeln, Feuer leckt und verspeist alles sich ihm darbietende.

Bei tiefen Gefühlen von "vereisen" zu sprechen, wenn man "konservieren" meint, ist auch eher kontraproduktiv, das es automatisch Abkühlung, (Gefühls)kälte suggeriert.
Hier ist nicht von Konservierung die Rede und erst recht nicht von emotionaler Abkühlung. Ich verstehe aber, dass man dies so interpretieren kann wenn man Vereisung generell negativ assoziiert. Das tut wohl jeder ein wenig anders. Für mich können Feuer und Eis jeweils positiv wie negativ verstanden werden und beides hat seine eigene Schönheit - auch metaphorisch. Es kommt, wie bei so vielem, auf die Dosierung an, oder?

Vorschläge:

"Lodern um uns Flammenzungen//hätten uns beinah verschlungen."
(Flammenzungen, um Wortwiederholung mit "Feuer" in S2 zu vermeiden)
Eine gute Idee, würde aber den Sinn zerschlagen. Zudem stößt mir eine einzige nicht ausdrückliche Wiederholung nicht auf. Sehen dies auch andere so? Wenn ja, werde ich das gern nochmals überarbeiten.

"erschaffen uns mit sanften, lichten//um dieses Feuer zu verdichten."
s.o. bezüglich des Sinns. Zudem klingt mir der Reim zu schrill.

"gleichsam vertiefter Harmonie" (für's Metrum, und inhaltlich sinnvioller)
Das Metrum würde hierdurch verändert. Von 7 Silben zu 8 und nicht mehr im reinen Trochäus. Vom Inhalt her, wäre es für deine Interpretation sinnvoller, das sehe ich ein. Für meine Empfindungen und Gedanken jedoch nicht. Da dieses Gedicht auch die Musik mit einfließen lässt, ist hier eineDoppeldeutigkeit versteckt.
Ich möchte für dich nicht den Eindruck erwecken, dass ich generell Änderungen ablehne. Fühl dich dahingehend bitte nicht auf den Schlips getreten. Vielleicht verstehst du dies ja aufgrund meiner Ausführungen.

Ich danke dir für die eingehende Beschäftigung mit meinen Versen.


Hallo Klatschmohn,

auch deine Interpretation ist Teil meines Ganzen - sofern du die Gruppe auf zwei Menschen begrenzt

Es freut mich, dass ich dir Denkanstöße liefern konnte.

Viele Grüße an alle
von
Quicksilver
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