Lieber Kamelot,
sehr, sehr schwer - erst recht bei dem "buntfröhlichen" Titel.
Ich las und las und wartete Bilder ab, die dann kamen:
Zitat:
Zitat von Kamelot
letzter stopp vorm einzug in das wunderland.
haltlos und im zickzack meiner letzten stunde,
wache ich vergeblich über das mir heimlich
anvertraute reich im schatten deiner welt.
Ein Sohn will / soll die Firma von Papa übernehmen. (Vielleicht geht es um Teddybären?) Niemand darf es vorher erfahren. Sohnemann ist vielleicht nicht ganz einverstanden. Ist der Druck zu groß, die Verantwortung für das fertige Wunderland zu übernehmen. Sein Leben findet in Papas Schatten statt.
opfer einer simulierten toten hoffnung,
geben statt zu nehmen und versprechen um der
wahrheit ins gesicht zu spucken - um den schein
frommer seelen vor der wahrheit zu verstecken.
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Hier kommt die Verzweiflung des Sohnes deutlicher zur Sprache: "Vater, ich bin ein Opfer deiner Hoffnung. Einer Hoffnung, die bereits tot ist. Ich bin es, der gibt, der dir viel versprechen muss. Ich will es nicht (ich spucke der Wahrheit ins Gesicht) und wahre doch den Schein, weil du und unsere Umwelt es von mir erwarten und verlangen. Meine Wahrheit muss ich verstecken.
Wenn es denn so oder ähnlich ist.
Wenn möglich, würde ich in der zweiten Strophe "Wahrheit" nicht 2 x einsetzen. Ich mache zugleich keine Vorschläge - das traue ich dir schon selbst zu.
Für mich ein sehr trauriges und nachdenkliches Gedicht, dessen Inhalt in der Realität sicherlich oft stattfindet.
Liebe Grüße
Dana