Thema: Ein Versager
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 07.10.2010, 21:53   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.909
Standard

Hallo Pedro,

oh shit, war das erste, was mir durch den Kopf ging, als ich am Ende deiner Geschichte angelangt war.

Ein Mensch wie Frank Bauer kann einem eigentlich nur noch leid tun.
Von Anfang an mit wenig Chancen im Leben hatte er zumindest etwas erreicht, auf das er stolz sein konnte.
Einen guten Job und eine Familie, "so wie es sich gehört".

Wenn man dann einen gewissen Lebensstandard erreicht hat und diesen aus den genannten Gründen nicht mehr aufrecht erhalten kann, dann braucht man gerade die Unterstützung der Familie bzw. des Partners.

Aber wenn man dann erfährt, daß man nie geliebt wurde, oder besser gesagt, daß man als Mensch nie geliebt wurde und so ganz nebenbei auch noch, daß die Tochter nicht das eigene Kind ist, dann ist das ein ganz dicker Brocken, der so manch gestandenen Mann schon aus der Bahn geworfen hat.

Tragisch, kann man da nur sagen.

Haste was, dann biste was, haste nix, dann biste nix. So lautet ein altes Sprichwort, welches du hier in deiner Geschichte bebildert beschrieben hast.

Hier haben sich zwei kleine Fehlerteufelchen eingeschlichen:

Rücksichtslos gegen sich, Arbeitskollegen und seiner (seine) Familie hatte er sich hoch- gearbeitet, war dann auch Chef der Buchhaltungsabteilung geworden.
Um seine attraktive Frau beneideten (ihn) viele.


Gerne gelesen, mitgefühlt und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten