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Alt 14.07.2018, 10:34   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Thomas!

Das ist wunderschön! So innig und intensiv, dabei ohne übermäßiges Pathos oder Effekthascherei - wahre Lyrik! Chapeau!

Kleinigkeit: Z6 - "und bist ganz nah ...".

Die Zeilen wechseln zwischen 4- und 5-hebig, ohne dass es störend wirkte. Kann so bleiben. Dennoch, aus Interesse, ob es ebenso gut wird, versuche ich eine Version mit einheitlichen Heberzahlen (4-hebig):

Wie aus dem Nebel steigst du aus
Gedanken, die zu eilig rennen,
steigst aus Vergangenem heraus,
und brennst in meiner Seele dann,
wie am Altar die Lichtlein brennen,
so nah mir, wie du ferne bist,
und sagst mir, dass du mich vermisst.
Ich werde kommen, irgendwann.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
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