Hi, Sanssouci, du Sorgenfreier
!
Ein wunderbares Katzen- und Herbstgedicht zugleich!
Interessant das Hebungsschema der Strophen: 6-7-6-7 Das verlangsamt den Duktus zusätzlich zu den langen Zeilen noch weiter.
Die ersten beiden Str. haben betonte Auftakte.
Beim "Doch" eingangs der 3. Str. habe ich die Zeile zuerst auch betont begonnen, aber dann bemerkte ich, dass du mit der ganzen Str. plötzlich zu unbetontem Auftakt gewechselt hast. Absicht?
Jedenfalls ein Stolperstein, dieser Taktwechsel.
Ansonsten nix zu meckern! Wunderbar fließt deine Sprache, so voller lyrischer Aha-Effekte wie "nachtergeben", "blättermächtig" oder "Wolkenbatzen" - wobei letzteres eher lustig klingt denn herbstlich melancholisch. Ist aber ein hübscher Binnenreim zu den "Katzentatzen" in S3.
Falls erwünscht, habe ich hier eine Version der 3. Str. mit betonten Auftakten wie die andern beiden. Das Hebungsschema bleibt gleich:
Unter dicker Daunendecke schmiegen zarte, ("weich" kommt in Z2 erneut vor - ich habe diese Wortwiederholung hier in Z1 durch "dicker" ersetzt)
weiche Katzentatzen sich an meinen warmen Bauch.
Leises Schnurren setzt mit ein. Vergebens warte
ich auf sanfte Morgensonne - wie du scheinbar auch.
Sehr gern gelesen! Schnurrrrrrr!!!
LG, eKy