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Alt 05.09.2009, 16:01   #5
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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hallo dana,
das erinnern bleibt wohl immer ein wenig vage - weil es subjektiv ist.
und mit der zeit vermischen sich tatsachen, emotionen und schlussfolgerungen.

alives bild von der sandburg, die davongeschwemmt wird, hat schon etwas richtiges an sich. ebenso erodieren auch erinnerungen mit der zeit, verändern sich in ihrem gehalt und in ihrem ursprünglichen eindruck.

wobei ich immer noch meine, dass das verlorene an sich keine luft -oder sandburg gewesen sein muss. geschichtliche ereignisse haben schon auch ganz handfeste dinge fortgeschwemmt und fortgerissen. und dann bleibt denen, die es gekannt haben, eben nur noch ein vages erinnern (soferne keine "objektives" dokumentationsmaterial vorliegt).

aber selbst bei geschichtliche dokumentierten großereignissen bleibt die schwierigkeit, sie "objektiv" in erinnerung zu behalten - weil unsere wahrnehmung immer "subjektiv" gefärbt ist. und die geschichte selbst wird ja meist von den siegern geschrieben und überliefert....

im grunde genommen entwickelt jeder mensch seine eigene historie - und mit der muss er dann frieden schließen, irgendwie.
viel "anzuraten" gibt es da wohl nicht. nur aus der eigenen erfahrung (wenn überhaupt) kreiiert der mensch seine eigene lösung...

liebe grüße auch an dich,
larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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