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Alt 20.09.2011, 18:37   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard Nachts um vier

Auf der Brücke, nachts um vier,
spiegelt sich der Sterne Funkeln
in den Wellen unter mir -
leises Plätschern dringt im Dunkeln

aus der Tiefe an mein Ohr:
Kähne schaukeln sanft im Wasser.
Zögernd kommt der Mond hervor.
Nebeldunst schwebt wie ein blasser

Schatten, dämpft das Licht vom Ufer,
hüllt die Nacht in Milchglas ein.
Horch! Was will der ferne Rufer?
Magisch hallt es von den Hängen
und die Nebelbänke drängen -
fiebern in die Nacht hinein....

Hör ich Stimmen? Immer wieder!
Eine Eule schreit im Wald.
Setze ich zur Rast mich nieder?
Nein, mir ist doch längst zu kalt.....

Mond in seiner Silberrüstung
lächelt kühl: Was machst du bloß?
Noch ein Blick von jener Brüstung
sternenwärts - dann lass ich los.

Geändert von a.c.larin (22.09.2011 um 20:34 Uhr)
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