Hi, Syranie!
Gefällt mir gut! Ich hab mal was Ähnliches geschrieben (Nachtspaziergang im Dorf).
Allerdings erscheint mir S1Z6 so unlogisch: Die Pracht des Firmaments färbt den Hintergrund für Häuserriesen, sodaß (zusammen!) ein Mensch im Traum erschauert.
Erstens: Die Pracht des Firmaments färbt nicht, sie IST die Farbe. Sollte das Sterngefunkel gemeint sein, das färbt auch nix, erhellt bestenfalls ein wenig. Und wie soll ein Mensch, der schläft(!) und auch noch träumt, darob erschauern? Er sieht es ja nicht einmal!
Und das "schwarzgefärbt" erinnert an Farbe, als wären die Häuser angemalt worden.
Ich schlage also folgende Änderungen vor, zusammen mit ein paar stilistischen Vorschlägen:
Zitat:
Zitat von syranie
Der Abendstern erhellt die Nacht,
ein Fenster leuchtet rundummauert.
Es wirkt des Firmamentes Pracht
den dunkelblauen Hintergrund
für tief geschwärzte Häuserriesen,
derweil ein Mensch im Traum erschauert. (Alternative: ein Mensch liegt träumend und erschauert.)
Die Stunde nennt sich Himmelsmacht,
das Blau verweilt wie hingekauert.
Der Traum jedoch versinkt ganz sacht
allmählich in den Seelengrund,
wo er, von des Vergessens Brisen
umweht, die Zeiten überdauert.
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Sehr gern gelesen und beklugfummelt!
LG, eKy