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Alt 11.12.2011, 10:10   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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hallo aurora,

ich lese deine zeilen weniger als ein gedicht, denn als ein widergespiegeltes inneres psychodrama. also eigentlich mehr ein schauspiel - fast so eine art bühnenstück. ein wenig erinnert es mich auch an den doktor faustus.

sehr viel widerstreit und zerrissenheit liegen daran - es geht um tod und leben. als würden himmel und hölle einen kampf vollführen - im inneren eines menschen!
und die verzweifelte frage klingt darin, ob gott da vielleicht weggesehen hat?

ich bin nicht sehr bewandert in der mythologie. eigentlich dachte ich mir, der luzifer wäre der "gefallene engel.
du lässt aber den "metatron" (der der vermittler sein sollte) fallen.

und vom hass ist die rede - hass, der sich gegen was und wen richtet?
der oder die adressaten sind mir unklar.
es drehen sich mir die bilder beim lesen wie in einem einzigen strudel.

und doch sagt mir zugleich auch mein gefühl: da gibt es einen ganz bestimmten punkt im universum, an dem sie zur ruhe kämen.

den würde ich gerne finden.
vielleicht suchen wir ihn gemeisam?

liebe grüße, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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