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Alt 11.12.2011, 16:18   #6
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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hallo aurora,
also irgendwie kommt mir da doch allerhand bekanntes unter.
als ich 14 war, verunglückte auch einer aus unserem freundeskreis tödlich!
( mit dem moped): beim überholen kam er auf die gegenfahrbahn und stürzte gegen die windschutzscheibe des entgegenkommeden pkws - und in dem saß sein eigener vater!
wir jungen liefen tagelang umher wie die wandelnden zombies......

wenn man so jung ist, hält man sich selbst ja für unsterblich.
dass es anders ist, trifft einem dann so unvermittelt, dass man kaum weiß, wohin mit all seinen gefühlen.
nun erklärt sich das gedicht doch ganz gut.

die fünfzehnjährige hat sich nach alldem, was sie da so emotional überfordert hat, luft gemacht. ein weiser entschluss!
der dabei verspürte zorn ist rational ganz verständlich: man kann nicht zugleich aggressiv und depressiv sein!
die wut hat dabei geholfen, die trauer zu verarbeiten.
so schubst man sich gewissermaßen selber ein bisschen über den "großen berg".

nun wissen wir, wie viel kraft du hast.
du wirst dein "chaos" auch noch hinschubsen , wo du es haben möchtest!

liebe grüße, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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