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Alt 14.12.2016, 06:02   #1
Angelika
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 07.11.2016
Ort: Berlin-Lichtenberg
Beiträge: 180
Standard Nachts halb Zwei

Bin aufgeschreckt aus einem Traum.
Verstehe nicht, was mir geschehen.
Um mich die Wände nur, der Raum –
ein Traum, kann der mir nahegehen?

Durchs Fenster blickt der Mond herein.
Im Hause nichts als tiefe Stille.
Ich seh mich um, ich bin allein –
ach was, der Traum war eine Grille.

Des Tages Kummer, der mich plagt,
erinnert nachts sich mit Gestalten,
als ob die Seele mir dann sagt,
sie sei ein bisschen ungehalten.

Stumm steh ich vor dem Fenster jetzt,
versuch mich langsam einzufangen.
Doch ein Gefühl (wie leicht verletzt)
gibt Rätsel auf und lässt mich bangen.

Dort drüben gehen Lampen aus.
Der Nebel wird jetzt immer dichter.
Ich denk, nun schläft das ganze Haus.
Ein paar Laternen streuen Lichter.
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