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Alt 18.03.2017, 15:33   #4
juli
Gast
 
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Liebe Fee, ( deine Name verführt zum Wünschen )

Nein, ich möchte hier ernst sein, weil du ein Thema gewählt hast, dass mich anspricht.

Es gibt ja das Sprichwort „ Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ . Das trifft nur zu, wenn man freundschaftlich ein Geheimnis bewahren kann. Aber wenn es um Geheimnisse geht, seien es Familiengeheimnisse, Geschichtliche Schreckensngeheimnisse, wie die Verdrängung des Holocaust, dann schwelt in dem Schweigen eine Glut, die zu gegebenen Anlass zum Feuer werden kann.

Ich bin selbst schon älter und kenne somit meine Eltern, die die Kriegszeit vor mir verschweigen wollten. Sie waren ganz normale Bürger, doch die Angst, dass Gewalt passieren könnte, die Not nichts zum Essen zu haben, keine Kleidung für meine 5 Brüder steckte tief in ihrem Inneren. Ich wurde in den 50igern geboren. Doch deren Kriegsstrategie blieb. So tief das jeder Teller leer gegessen wird. Auch in den heutigen Zeiten, wo es satt, satter am sattesten gibt. Ich bin rund. Das ist eine milde Form des Auswuchses „ Schweigen ist eine Last“.

Du meinst es hier aber familiärer, und ich kenne mich auch selbst, wie ich in der Erziehung meiner Kinder nicht gleich etwas erzählen wollte. Aber es wuchs mir immer über den Kopf, denn Geheimnisse müssen ausgesprochen werden, weil sie sonst nicht bezwingbare Riesen werden.

Bei diesem Anfang hat meine Zunge gestolpert:


's gibt keinen mehr, der hilft beim Wurzeln-Schlagen.

Das „s“ zu Beginn macht es mir schwer. Vielleicht liegt es daran, dass ich in Schleswig – Holstein wohne.

Vielleicht so?


gibts keinen mehr, der hilft beim Wurzeln-Schlagen.

Die Form gefällt mir sehr!!

Sehr gerne drüber nachgedacht und liebe Grüße sy

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