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Alt 24.03.2009, 15:28   #4
ReinART
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Hallo Kleiner Prinz

ich kann mich dem Lob nicht anschließen.
Finde es sehr plakativ. Besonders das missbrauchte Kinde, das in der Asche
Zitat:
verrauchte
. Dieser Ausdruck klingt sehr verächtlich, für jemanden, der sich Gedanken über sein Tun macht.
Das Gedicht kommt für mich keinesfalls authentisch daher, eher gewollt theatralisch. Du bist glaube ich auch noch recht jung und bemüht, das was damals geschah zu zu verstehen.
Ich habe mit vielen Menschen gesprochen, die in dieser Zeit lebten( ich kam erst kurze Zeit danach zur Welt) und kann nichts von diesen Gesprächen in Deinem Gedicht wiedererkennen. Ich glaube nicht, dass Du Dir auf Kosten all des Leids der Menschen jener Zeit, versuchst Sporen zu verdienen, aber es erscheint mir alles sehr unüberlegt und gewollt.
Ich weiß, ich werde mir den Unmut der meisten zuziehen, aber das Thema ist mir zu ernst.
Dann der Schluss:
Zitat:
ich hätte aufs Leben verzichtet.
Für mich wäre es logischer gewesen, wenn Dein LyI, ob all des schändlichen Tuns und hier ganz besonders der Kindesmissbrauch, den ich in keinem Zusammenhang sehen kann, sagen würde: Wäre ich bloß nie auf diese Welt gekommen. So scheint es mir, als hätte er sich arrangiert und entschuldigt es, wie es so üblich ist, damit , dass er nicht anders konnte, so wie alle anderen auch.
Nein- kann dem nichts abgewinnen außer- hätte er sich doch tiefer mit dieser Problematik befasst.
Nichts für Ungut
reinhard

Deine Wortwahl als Dichter erscheint mir hin und wieder auch sehr unbedacht, was ich an diesem beispiel belegen möchte:
Zitat:
als er auf das Judenvolk blickte,
Die Juden waren Deutsche anderen Glaubens und haben sich wohl nicht als eigenständiges Volk hier gefühlt. Dazu sollten sie durch die Nazipropaganda gemacht werden, was dann ja auch gelungen ist. Aber es reimt sich halt. Das darf nicht passieren. Jedes Wort, dass man als Dichter setzt, sollte durchdacht sein und ganz besonders bei diesem heiklen thema
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