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Alt 19.09.2019, 17:27   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Terri!

Wenn ich hier nicht schrieb, dann vielleicht, weil ich nie etwas davon mitbekommen habe, möglicherweise auch, weil ich mir mit offenem Lob und Ruhmesschwelgen für rücksichtslose Diktatoren schwer tue.

Napoleon war kein Held, kein in meinem Augen großer Mensch - ein guter Stratege zweifelsohne, getrieben von glühendem Ehrgeiz, der wahrscheinlich in seinem tiefsitzenden Minderwertigkeitskomplex wurzelte, weil er ja recht klein und unscheinbar von Gestalt war. Er musste immer etwas beweisen - sich selbst und aller Welt!

Aber aus meiner Sicht war er niemand, der Bewunderung verdient hätte, dem man "Größe" nachsagen könnte - zumindest nicht die Art Größe, die für einen vernunftbegabten und empathischen Menschen zählen sollte!


Ich habe jetzt erst mal das Einführungsgedicht gelesen, und mich hat überrascht, wie metrisch unregelmäßig es daherkommt, mit unregelmäßigen Auftaktwechseln, unregelmäßigen Zeilenlängen, Senkungs- und Hebungsprallen.
Darf ich daher vermuten, dass diese Napoleon-Lobhudelei eher ein Frühwerk des ja leider viel zu früh verschiedenen Dichters ist? Ansonsten könnte ich mir solche Schnitzer nicht erklären.

Ich werde so peu á peu auch den Rest lesen und hoffe, die lyrische Qualität bessert sich noch. Andernfalls ist wohl klar, warum dieser Teil seines Schaffens eher nie publiziert wurde ...

Danke, dass du diesen Faden "geliftet" hast (du weißt aber schon, dass solche "Doppelposts" verboten sind?).

LG, eKy
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