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Alt 14.11.2011, 19:52   #2
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Hallo, Walther,

nachdem du mich darauf aufmerksam gemacht hast, sehe ich mir nun auch die "Sonett-Variante" an.

Die Thematik ist dieselbe, allerdings in "anderer Gestalt". Das macht sie nicht weniger bedrückend, und ich verstehe gut, wenn du dir etwas von der Seele schreiben wolltest. (Das ging mir auch schon so.)

Ich habe zum Inhalt bereits bei "du bist gestalt II" einiges geschrieben. Hier zu schreiben fällt mir genau so schwer, aber wie ich dort bereits sagte: Dieses Thema sollte nicht unkommentiert (bzw. unbemerkt) in den "Tiefen des Forums" verschwinden - so wie es auch nicht aus dem Bewusstsein der Menschen "verschwinden" sollte.

Das Erinnern an die Gräuel der Nazizeit darf nicht vergessen werden, denn mit unserem Land geht es sozial immer mehr "bergab" - und das ist ein gefährlicher "Nährboden" für Fantatismus und Radikalismus jeder Art, gefährlicher, als "Otto Normalverbraucher" glaubt. Ich arbeite in einem Sozialunternehmen, und die Situation von Arbeitslosen, chronisch Kranken (die dadurch für den "1. Arbeitsmarkt" nicht mehr "in Frage kommen") und Langzeitarbeitslosen wird immer schlechter. Die "Lage" ist gar nicht gut, denn die allgemeine Unzufriedenheit wächst, und die "üblichen" politischen Parteien "sitzen" einfach "da" und unternehmen nichts; und wenn, dann zielgenau das Falsche. Ich weiß manchmal nicht, wo das hinführen soll. Mit meiner Tochter habe ich Glück, aber ich sehe zu viele Jugendliche ziel- und orientierungslos "herumgammeln" - mangels Perspektiven für die Zukunft. Und unseren regierenden Parteien scheint das einfach nicht klar zu sein, sie greifen weiter zu "Notlösungen" und "flickschustern". Und gerade im sozialen Bereich wird gekürzt, gekürzt, gekürzt ...

Es ist wichtig, dass wir "wach" bleiben.

Liebe Grüße

Stimme (der Zeit)

P.S.: Ich möchte auch etwas zum formalen Aspekt sagen. Bisher war es so, dass die Zäsuren das Lesen im Zusammenhang erleichterten - bei diesem "Gedichtpaar" ist es genau umgekehrt. Hier eröffnet sich mir das "Textverständnis" im Sonett leichter, denn ich lese im Sonett die "Sinnabschnitte" in Versform "leichter". Das wollte ich nur anmerken.
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