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Alt 04.11.2017, 17:18   #24
Felix
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Hallo Eky, hallo Kokochanel,
ich darf in aller Bescheidenheit meine Antwort an Mondmann zitieren:

"Lieber Mondmann,
ich stehe nicht in dem Verdacht, Eky in den Himmel zu loben.
Aber wo er Recht hat, sollte der Unwissende schweigen.

Das Schleifen einer Burg hat nichts mit dem Schleifen, sagen wir eines Messers, zu tun. Das scharfe Messer ist, wenn man es richtig macht, geschliffen.
Eine geschleifte Burg hinterlässt einen Trümmerhaufen, eben, weil sie geschleift und nicht geschliffen wurde.
Da unser Eky sehr kritikempfindlich ist, beschränke ich mich auf die beiden ersten Verse (mit der Mahnung Goethes im Hinterkopf, man möge die erste Zeile wohl bedenken:
"Was tust du, Seele, wenn dich das Begreifen,
dass deine Hoffnung dich betrog, erreicht?"
Um des Reimes Willen konstruiert der Autor hier einen unschönen Satz.
Die Frage ist: "Was tust du, wenn dich das ... ereicht?"
Der Autor klemmt in die Frage noch "dass deine Hoffnung dich betrog" und endet mit "erreicht". Das sollte eleganter und flüssiger formuliert werden.
Nach solchem Beginn, den man zweimal lesen muss, verliere ich oft die Lust am Weiterlesen. Doch dann juckte es mich doch und ich las den Eky-typischen Schwurbelsatz:
(Was tust du...
"Wenn dein Erglühen stiller Kühle weicht, und leere Tage alle Burgen schleifen,
darin sich deine Zuversicht verschanzte,als sie noch glauben konnte an ein Sein, das sich erfüllt im Irgendwann, und rein besiegen darf, was in den Schatten tanzte?"
Dem Urteil des Mondmanns "meisterhaft schön" kann ich mich nicht anschließen, dass er "manche Sätze sonderbar" findet, kommt der Sache näher.
Gruß,
Felix"
Die Eky betreffenden Bemerkungen habe ich fett markiert und frage ganz ernsthaft, was Euch beide so in den Harnisch bringt?
Werte Kokochanel, sollte es so sein (was ich abstreite), dass sich zwei Alphatiere, das eine knurrend, das andere geifernd, ineinander verbeißen, ist es für schmalbrüstigere Empfindsame allemal besser, sich heraus zu halten.

Kommen wir jetzt wieder zu Gedichten oder ists Euch ein Pläsier, den Falderwald vom Waldlauf abzuhalten?

Gruß,
Felix
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