Liebe (hier) Großkatzenfreundin,
die jeweiligen Anfangszeilen lesen sich wie eine Beschwörung, wie eine Zwiesprache zwischen Mensch und Tier.
Ich habe einmal einen Bären gesehen, der keine fünf Meter gehen konnte im viel zu kleinen Käfig. Er drehte sich nur zum Boden schauend. Die Menschen vor dem Käfig nahm er gar nicht wahr, als ob er damit seine Verachtung zum Ausdruck bringen wollte.
An der Aussage zur Käfighaltung gibt es nichts zu mäkeln. Ich darf dennoch meine gedanklichen "Verbesserungen"
einbringen:
Zitat:
Zitat von Chavali
Lass mich in deine Augen sehen, Tiger,
ich lese Wildheit und auch Schmerz.
Du gingst durch Steppen und Savannen,
doch niemals blickst du himmelwärts.
Ich will in deinen Spuren lesen, Tiger,
sie gehn im Kreis, sie gehn nicht weit.
Verkettet bist du deinem Leben,
verurteilt zur Gefangenheit.
Ich will in deinen Spuren lesen, Tiger,
sie gehn im Kreis, sind ohne Kraft.
Verkettet haben sie dein Leben,
verurteilt zur Gefangeschaft.
Ich würde gern dein Fell berühren, Tiger!
Ich lass dich frei, du sollst nun gehn.
Du musst durch dunklen Dschungel ziehen,
nur frei kannst du für uns bestehn.
Lass mich dein Fell berühren, Tiger!
Ich spreng den Riegel, du darfst gehn.
Du sollst durch dichten Dschungel ziehen,
in Freiheit kannst du nur bestehn.
Liebe Grüße
Dana
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