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Alt 13.04.2017, 15:41   #15
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heimkehrerin
 
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Zitat von vedena Beitrag anzeigen
Aber man muss höllisch aufpassen, dass die "Persönlichkeit" eines Textes nicht verloren geht. Einige Worte machen den Text vielleicht "runder", aber gerade das störrische daran hat mich fasziniert. "Kratzt" zum Beispiel, liest sich sicher nicht weich, aber es erzeugt in mir ein unverbrauchtes Bild.

...

Wie gesagt, nur ein Vorschlag. Es gefällt mir sowieso.
Dein Vorschlag gefällt mir sehr gut, liebe vEdenA!

Vielen Dank für die intensive Befassung mit meinem kratzigen Gedicht!

Ich bin aber auch froh, dass es dir sowieso gefällt, denn tatsächlich möchte ich die "Melodie", mit der dieses Gedicht zu mir geflogen kam, nicht verlieren durch die Verknappungen - egal, wie sinnvoll und stimmig diese klingen. Es wäre dann nicht mehr "meins".

Dass dich das Störrische anspricht, freut mich besonders! Das Krähenkrächzen hab ich im "kratzenden Abendrot" versucht mit einzufangen. Ich mag diese Vögel einfach sehr. Sie sind so vielschichtig; ungeheuer klug, tolle Flugkünstler, necken meinen Hund oft mit Spielchen und kommunizieren höchst faszinierend untereinander.
Und abgesehen davon finde ich sie auch sehr schön...wenn auch zugleich irgendwie "düster" (im positiven Sinne). Sie sind also auch in gewisser Weise störrisch - lassen sich nicht in eine einzige Schublade drängen. Das mag ich so an ihnen.

Darum freut mich eben umso mehr, dass du mein Krähengedicht magst, wie es ist. Danke dafür!

Lieber Gruß,
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"Du musst, wenn du unser Glück beschreiben willst,
ganz viele kleine Punkte machen wie Seurat.
Und dass es Glück war, wird man erst aus der Distanz sehen.”

― Peter Stamm, Agnes
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