Hallo, wolo,
nun, wie du weißt, war ich zuvor bei dot.com. Ich habe den von dir (namentlich?) genannten User nie angegriffen oder verspottet und auch kein "Spottgedicht" geschrieben. Als ich einmal in einem seiner Werke etwas las, das mir (persönlich!) "sauer aufstieß", habe ich ihm eine höfliche und sachliche PN geschrieben und ihn gefragt, ob das tatsächlich seine Ansicht ist - und sachliche Gegenargumente zur Sprache gebracht. Die Antwort veranlasste mich zu Kopfschütteln, aber auch danach habe ich lediglich privat-persönlich reagiert - ich sah mich veranlasst, ihn nicht mehr zu kommentieren. Aber: Das betraf nur mich, und hatte im Forum "nichts zu suchen", weshalb ich nichts davon "öffentlich" ansprach, weder in Kommentarform noch in einem Gedicht.
Was nun den "fehlenden Mut" betrifft: Es geht hier
nicht um Gott - sondern um das von religiösen Institutionen propagierte Bild eines Gottes, also um den - ich zitiere - "grundlegenden Gedanken" dahinter. Jede dieser Institutionen existiert "real", und wäre somit in der Lage, ihrerseits zu argumentieren. Natürlich stehe ich frei und offen zu meiner Ansicht, dass Religion (für mich!) nichts mit Glauben zu tun hat, sondern mit Zwang ...
Ich weise immer darauf hin, dass es meine ganz persönliche Sichtweise und Meinung ist. Und diese - absolut private - Ansicht lautet nun mal: Nichts hat mehr Unheil und Unrecht auf diese Welt gebracht, als die Manifestation von religiöser Machtausübung, mit ihrer auf Furcht und Schrecken basierenden Gehorsamkeitsforderung an die jeweiligen Anhänger.
Ich hoffe, ich konnte verdeutlichen, dass ich weder gegen bestimmte Personen noch gegen Imaginationen "angehe", sondern gegen ein Prinzip, das mir aus tiefstem Herzen zuwider ist - eine Ansicht, bei der es mir als Person frei steht, sie zu äußern. Auch in Form von Lyrik.
Dämonisch freidenkerische Grüße
Stimme