Hi Jongleur!
Danke für den "extrem pingeligen Kritiker".
Manche unterstellen mir, ich wolle mich durch meine Art des Kommentierens selbst erhöhen. Das stimmt nicht. Es geht mir immer einzig um die Güte des Gedichts, nicht um eine Zurechtweisung des Autors oder ob dieser es so empfindet.
Dementsprechend "kritisiere" ich nicht, sondern versuche zu helfen. Aus meiner lyrischen Perspektive, klar.
Es geht mir darum, ein gutes Werk noch besser zu machen, wenn möglich. Wenn der Autor das auch so sieht wie ich, gut. Wenn nicht, kann er mich ja ignorieren.
Es geht um Sprache, nicht um intellektuelles Schwanzlängenmessen oder Dünkelhaftigkeit. Niemand ist gezwungen, meine Vorschläge anzunehmen.
Aber Perfektion gib es nicht, egal, wie sehr man sie anstrebt, was mE. ohnehin sinnlos wäre. Es gibt immer nur vage Vorstellungen davon, die unerreichbar bleiben müssen. Von daher habe ich keinerlei Problem, deine Extreme zu vereinen, von denen ich, soweit es in diesem Zusammenhang mich betreffen mag, ohnehin ein anderes Bild habe als offenbar du.
Zuletzt bleibt noch die Möglichlkeit zu bedenken, dass du mich mit solch einer grenzlastig unhöflich formulierten Frage zu einer bestimmten Reaktion zu provozieren versuchst. Ich unterstelle derlei erst einmal grundsätzlich nicht, weiß aber gewisse Wahrscheinlichkeiten aufgrund des Akzelerationsgrades der subjektiv empfundenen Sprachhabung meines Gegenübers einzuschätzen - will sagen, ich traue dir durchaus zu, die (fast) versteckte Provokation in deiner Formulierung bemerkt zu haben, BEVOR du den Text abschicktest.
Gleichviel - der Stachel trifft mich nicht.
Amüsierte Grüße, eKy