Thema: Versuchung
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Alt 27.04.2012, 19:55   #3
Gert-Henrik
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Hallo Sidgrani

Also ich lese das Werk ohne irgendeine Form von Ironie. Dem Trieb nachzugeben hat für mich - egal wie schön es auch ist - immer etwas entgeistigendes, erdendes also fallendes. Er gehört zu unserem Sein, ohne Frage - aber die Idee einer verfeinerten, durchgeistigteren Daseinsebene hat etwas Tröstliches.

Du erzählst zwei Geschichten - einmal die eines möglicherweise fallenden Engels und dann die der Lehre für die Allgemeinheit - und bei der zweiten muss ich mal nachhaken: Steht die "Liebe" in S3V2 für Sex? Und der Übergang, zu S3V4, ist mir zu abrupt. Das (einmalige) Nachgeben muss doch nicht Verzagtheit bedeuten.?

Den Schluss sehe ich ganz anders. Man muss immer achtsam und wach sein, denn das Böse schläft nie - kann es ja auch nicht, als zwingend notwendiger Gegenpol des Guten. ME gibt es die Versuchungen vom ersten bis zum letzten Atemzug. Angeblich soll es ja geheilte Dualität geben - was wäre das für ein paradiesischer Zustand (btw hier mein Versuch zu dieser Thematik: http://gedichte-eiland.de/showthread.php?t=5500 ).

Wer wie wo was auch immer - sehr gerne gelesen

In S2V6 fehlt übrigens ein "t".

LG
Lipiwig
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