Thema: Eulenlyrik
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Alt 16.09.2016, 04:25   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
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Standard Eulenlyrik



Eulenlyrik


Es naht die Nacht und es erwacht die Eule
aus einem Traum auf einem Baum im Hag,
die Augen, die kaum taugen für den Tag,
vermeiden tags das Leiden einer Beule.

Es darben alle Farben in der Hölle,
so schwärzen sich die Herzen in der Nacht
die Eulen sind am heulen auf Verdacht,
sie eilen und verteilen ihr Gewölle.

Die Sonne scheint mit Wonne auf die Kogel,
doch schmäler durch die Täler und den Hag.
Der tagversäumte und verträumte Vogel

vermag es nicht im Tageslicht, es munkeln
schon einige, ihn peinige der Tag,
er mache seine Sache stets im Dunkeln.

Auf meiner Ranch seh ich als Mensch im Schein
der Morgensonne sorgenfreies Funkeln.
Wie heulerich ein Eulerich zu sein!


Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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