Thema: Verlangen
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Alt 23.02.2015, 09:48   #3
Claudi
Senf-Ei
 
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Beiträge: 861
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Hallo Nachteule,

niedlich, wie Faldi es sagt, trifft es für mich auch ganz gut, bin mir aber nicht sicher, ob wir beide das gleiche meinen. Aus der Schlichtheit in den Formulierungen bis zur Mitte des Gedichts scheint so eine unverfälschte Zärtlichkeit heraus. Dieses LI muss frau einfach knuddeln.

Die Syntax in S1V3 stimmt für mich auch. Der Halbsatz knüpft ja an das "wenn" in V2 an. In S2V3 taucht dann aber völlig überraschend ein so großes Bild aus der Bescheidenheit auf, das eigentlich sehr eindrucksvoll ist, hier aber irgendwie den Rahmen sprengt:


Zitat:
Bist du großes, festes Land
Will ich es umspülen.
In S3 geht es dann wieder im Anfangston weiter, der für mich passt. V3 gefällt mir dann nicht mehr. "Ich erliege deinem Charme" klingt so nachgeplappert. Der letzte Vers hat dann wieder was ganz Eigenes, das mir gut zu diesem LI zu passen scheint, auch wenn es persönlich nicht mein Ding wäre:

Zitat:
Ohne dich ist peinsam.
Das nehme ich diesem Typen ohne weiteres ab. "Ohne dich" kann ich zusammenhängend als Zustandsbeschreibung nehmen, und hab dann keine Schwierigkeit mit dem Satzbau. So ist es vermutlich auch gemeint?

Ist mal eine andere Liebeserklärung, die auf den Himmel voller Geigen verzichtet. Mir gefällt sie ganz gut.

Liebe Grüße
Claudi
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Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.
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